Der Deltaschleifer – präzises Schleifen in Ecken und Kanten
Deltaschleifer lassen sich gut an der besonderen Form ihres Schleifschuhs erkennen. Wie die verwandten Dreiecksschleifer haben sie eine dreieckige Schleifscheibe, die jedoch an den Kanten leicht nach außen gebogen ist. Dadurch eignen sie sich für das Bearbeiten von komplizierten Werkstücken mit vielen Ecken, Kanten und Rundungen.
Aufbau und technische Eigenschaften
Deltaschleifer sind eine verkleinerte Version des klassischen Schwingschleifers, sodass beim Kauf ähnliche Werte entscheidend sind. Viele Fabrikate haben statt der üblichen Faustform eine Stabform, wodurch sie noch handlicher sind. Hinzukommt, dass sich ihr Schleifteller drehen lässt, um schwierige Stellen besser erreichen zu können. Gängige Modelle haben eine Leistung zwischen 150 und 300 Watt und ihr Gewicht liegt knapp über einem Kilogramm. Mit ihrem kleineren Schwingkreis von 1 bis 2 Millimeter liefern sie eine gute Schleifqualität. Die meisten Modelle haben eine Drehzahlreglung, mit der sich die Schwingfrequenz im Bereich 12.000 – 22.000 Umdrehungen pro Minute einstellen lässt. Das ist vor allem beim Schleifen von Lacken wichtig, da eine zu hohe Drehzahl die Farbe erhitzten und schmelzen kann.
Einsatzbereiche und Zubehör
Deltaschleifmaschinen kommen zum Einsatz, wenn die zu schleifenden Stellen von anderen Maschinen schlecht erreichbar sind. Mit ihnen lassen sich Hölzer, Kunststoffe, Metalle und Lacke anschleifen und polieren. Durch spezielle Aufsätze, wie längliche Schleifzungen, lässt sich ihr Einsatzbereich weiter ausdehnen. Sie erreichen die komplizierten Rundungen und Kanten von Zierleisten und Tischbeinen sowie die Zwischenräume bei Zäunen, Sitzbänken und Fensterläden. Allerdings sind Delta- und Dreiecks-Aufsätze laut baumarkt.net auch für Multi- und Schwingschleifer sowie für Multifunktionswerkzeuge erhältlich. Daher müssen Sie nicht unbedingt eine neue Maschine kaufen, wenn knifflige Stellen zu bearbeiten sind.